Christoph BauerSo läßt sich der Heimauftakt für den SV Untergriesbach in der Bayernliga Süd umschreiben. Dazu war der ATSV Kelheim auf der Untergriesbacher Matte zu Gast. Um eins vorweg zu nehmen, die Weiß-Blauen schaukelten das Kind nach hause. Nach der Mannschaftvorstellung war der Rückkehrer Jonas Lenz im 57 kg-Gewicht auf der Matte. 

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Sein Gegner war ihm technisch überlegen und so gingen die ersten vier Punkte an die Gäste. Einen Gleichstand konnte der, nach der letztjährigen Ringpause zurückgekehrte Christoph Bauer im 130 kg wieder herstellen. Mit einem sehenswerten "Schwung" legte er Andreas Rauscher auf die Matte und machte seinen Einstand mit einem Schultersieg perfekt. Mohamed Jabban und sein Gegenüber, Bence Juhasz schenkten sich im Bantamgewicht nichts, so ging beim Stand von 3:4 die Begegnung an den Gast aus Kelheim. Im Halbschwergewicht präsentierten die Untergriesbacher ein "neues Gesicht". Konrad Wagenbichler, ein Schärdinger, kam vom Judo zum Ringen. Sein Gegner, Saifi Nawidullah kam vom Freisiger Domberg zu den Kelheimern. Saifi spielte seine Ringererfahrungen und auch seine Technik aus und entließ Wagenbichler nach eineinhalb Minuten mit vier Viererwertungen (0:18). Im letzten Kampf vor der Pause stand Johannes Lenz David Turkiewicz gegenüber. Turkiewicz wechselte vom 1. AC Regensburg zu den Kelheimern. Zwischen beiden Athleten entwickelte sich ein reger Zweikampf, den Lenz größten Teils bestimmte und zwei Punkte zum Pausenstand von 6:9 für die Gäste beisteuerte. Nach der Pause mußte sich Untergriesbachs Marvis Music mit dem Ukrainer Eldar Mansyrov auseinander setzen. Music konnte eine höhere Niederlage vermeiden mußte aber mit 4:9 die Stärken des Gastes anerkennen. Mit Spitzenwertungen (zwei mal 5er und ein Vierer) ließ wieder Florian Unfried aufhorchen. Im wahrsten Sinn des Wortes brachte er wieder "Unfrieden" auf die Matte. Schon vom Anpfiff weg, griff der Untergriesbacher mit seinem gefüchteten Brustüberwurf nach Dario Kleinschmager und legte ihn unsanft hin. Vier Punkte für die Mannschaft und viel Beifall von den Zuschauern, ein toller Kampf von Flo. Dafür mußte sich Nima Hosseinpur Kelheims Alexander Kunz mit 0:16 geschlagen geben. Damit war der Vorsprung der Gäste auf 10:15 angewachsen. Und wie schon so oft bei "Samstag-Ringen" in Untergriesbach hatten die 75 kg-Leute Kurtev und Pauli die Kohlen aus dem Feuer zu holen um die Heimmatte sauer zu halten. Nikolay Kurtev war wie gewohnt, der bestimmende Part im Kampf. Kurtev zeigte wieder sein Freistilkönnen, eine Augenweide für das Publikum, und brachte Kelheims Max Wagner nach gut zwei Minuten eine Schulterniederlage bei. Untergriesbach war nun wieder bis auf einen Punkt an die Gäste herangekommen als Benedict Pauli zum letzten Kampf des Abends gegen Andreas Schmidt antrat. Nicht einmal eine Minute verging als Schmidt in eine Schulterniederlage einwilligen mußte. Tolle Kämpfe und als i-Tüpfelchen ein Heimsieg der tollen Zehn ein. Dazu hat auch die fast Fehlerfreie Mattenleitung von Patrik Tomanek haben zu einem erfolgreichen Ringerabend beigetragen. Die zahlreichen Zuschauer konnten zufrieden sein. Schon am nächsten Wochenende geht es zum TSV Kottern, in der Kemptner Vorstadt. Kottern konnte im Lokalderby gegen den SV Kempten einen 19:13-Heimsieg holen. Der Nächste Gast in 14 Tagen wird der TSV Mering sein, der zum Saisonauftakt den SV Mietraching kurz halten konnte.

Untergriesbachs Nachwuchs Doppelsieger
Frido JacobiDie Untergriesbacher "Wilden" konnten den Nachwuch aus Kelheim in einer Doppelrunde Kurz halten. Während die Freistilbegegnungen mit 28:1 an den Weiß-Blau-Nachwuchs ging kam es im klassischen Stil zu einem 24:6-Sieg. Mariella Plachi konnte in beiden Runden einen Schultersieg feiern. Auch Loris Kupina konnte die volle Punktezahl beitragen. Techn. überlegene Sieger bzw. Schultersieder waren Emilia Lorenz, Heindl Loisi, Emma Killersreiter, Citi Eduardo-Florian, Frido Jacobi, Marc-Antonio Neudorfer und Felix Heindl. Lediglich Amon Paselek hatte nicht seinen Tag und gab zweimal Punkte ab. Mit dem großen Mannschaftssieg liegen die Jungs und Mädel punktgleich mit AC Regensburg an zweiter Stelle. Sie haben lediglich drei Wertungspunkte weniger auf dem Konto. Am nächsten Wochenende ist ein Auswärtsauftritt bei der WKG Neumarkt/Amberg angesagt, am 30. September ist kampffrei.

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